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Insgesamt über hundert Schüler: innen unserer Schule – genauer gesagt die Teams 6.1 und 9.1 - besuchten die vielseitige Wanderausstellung auf dem Synagogenplatz in der Fußgängerzone der Stadtmitte. Der ereignisreiche Tag zum Thema „Jüdisches Leben“ wurde durch diverse Stolpersteinbesprechungen von Ulrich Herlitz, Vorsitzender des hiesigen Geschichtsvereins, abgerundet.
Herlitz holte die Wanderausstellung des LVR Kulturhauses der Landsynagoge Rödingen übrigens auch nach Grevenbroich. Er war besonders von der großen Schülerresonanz beeindruckt und konstatierte nach der Veranstaltung entsprechend zufrieden: „Ich freue mich sehr, dass der Synagogenplatz heute ein lebendiger Ort mit vielen Schulklassen und anderen Interessierten gewesen ist.“
Die aufmerksamen Schüler: innen konnten viel über jüdische Essensvorschriften, die Synagoge als Gebetshaus, jüdische Persönlichkeiten, aber auch grundsätzlich über die 1700jährige jüdische Geschichte im Rheinland, inklusive der Leidenszeit während des Nationalsozialismus, lernen. Nach der Ausstellung ging es für die Schüler: innen des 6. Jahrgangs, für die dieser Veranstaltungstag eine Art Startschuss in die Projektarbeit „gegen das Vergessen“ darstellte, noch zum Steinweg, genauer gesagt zum Damenmodeladen Möcker, vor dem ein Stolperstein für den ehemaligen Ladenbesitzer Max Hirtz liegt. Wie immer erklärte Ulrich Herlitz eindrucksvoll das Familienschicksal und die weiteren Umstände zum Stolperstein bzw. weit hierüber hinaus.
Mit der Gewissheit, dass die Schüler: innen ihr Wissen über das jüdische Leben in Deutschland oftmals reichlich erweitern konnten, ging es dann per Fußmarsch wieder zurück zur Schule in die Südstadt.
Dank gilt neben den Mitarbeitern des LVR-Kulturhauses vor allem Ulrich Herlitz, aber auch den begleitenden Lehrpersonen Angela Löffler, Wiebke Meyer und Angelina Eggert (für Team 9.1) sowie Hannah Jüntgen, Sieglinde Raffel und den Projektleitern Reinhold Stieber und Thomas Jentjens (für Team 6.1).
(JEN)