Eine beeindruckende Geschichtsstunde: Der New Yorker Neil Theise besucht die Projektgruppe “KKG-Gegen das Vergessen” im Unterricht

Neil Theise war unterwegs auf Spurensuche seiner jüdischen Vorfahren. Neben dem Stadtarchiv besuchte er auch die Projektgruppe “KKG-Gegen das Vergessen” an unserer Schule.
Ermöglicht hatte den Besuch Ulrich Herlitz vom Arbeitskreis Judentum.
Die Vorfahren Theises stammen nämlich aus Hemmerden. Sein Vater und sein Onkel, Walter und Alfred Theisebach, konnten durch einen Kindertransport nach England im Jahre 1939 vor den Nationalsozialisten in Sicherheit gebracht werden.
Der New Yorker, dessen Name nach dem Umzug nach Amerika von “Theisebach” zu “Theise” gekürzt wurde, traf in Grevenbroich auf Schüler der 9. Klasse. Sie waren auf den beeindruckenden Besuch im Rahmen des Gesellschaftslehre-Unterrichts von Lehrer Thomas Jentjens, der mit Reinhold Stieber (L. in R.) das Projekt “KKG -Gegen das Vergessen” leitet, bestens vorbereitet.
Sie stellten dem sympathischen Gast aus Übersee Fragen auf Englisch, die sich schwerpunktmäßig mit Theises bemerkenswerter Familiengeschichte beschäftigten. Es gab aber auch gegenwärtige Fragen, bspw. zum amerikanischen Präsidenten.
Theise beantwortete die Fragen mit viel Humor und Geduld. Leider verging diese einmalige Geschichtsstunde viel zu schnell.
Am Ende vereinbarten die Schüler mit dem Ehrengast weiteren Kontakt über die gängigen sozialen Netzwerke.
Diese beispiellose Geschichtsstunde beeindruckte die engagierten Projektschüler dermaßen, so dass sich Maike van den Brock, Lea Keulertz, Alexander Drossart, Lisa Hermanns und Jason Wilhelms sofort zusammenschlossen, um auf der nächsten Abteilungsversammlung (im Rahmen einer Präsentation) über den bemerkenswerten Besuch aus New York zu berichten.
Thomas Jentjens fügt lobend hinzu: “Ich bin immer wieder vom vorbildlichen Engagement der Schüler, das nun schon bis in die USA reicht, beeindruckt. Wir hoffen auf weiteren Kontakt mit Herrn Theise und bedanken uns ausdrücklich bei ihm für seine interessanten Ausführungen. Abschließend gilt ein großes Dankeschön Ulrich Herlitz vom Arbeitskreis Judentum, der die tolle Aktion ermöglicht hat.”
JEN
Der zugehörige Artikel ist hier nachzulesen: https://rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/new-yorker-auf-den-spuren-seiner-deutschen-vorfahren-in-der-stadt_aid-21150053