Anne Frank Tag 2023 Plus

KKG – Gegen das Vergessen und dem Geschichtsverein Grevenbroich eine Feier im Forum der KKG.

Gemeinsam mit zahlreichen geladenen Gästen wurde Anne Frank – stellvertretend für die Opfer des Holocaust – gedacht.

„Das Tagebuch der Anne Frank berührt noch heute“, so Schulleiter Hannes Mogias in seiner Eröffnungsrede. „Die Sicherheit, die Demokratie und die Unbeschwertheit, in der Jugendliche heute aufwachsen dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit. Um das wertzuschätzen, muss man innehalten“, betonte er weiter. Mogias dankte Thomas Jentjens für sein Engagement mit der Projektgruppe und hob die Bedeutung für die Demokratieerziehung hervor.

Im Verlauf der Veranstaltung wurden Ergebnisse der Projektarbeit aus den Jahrgängen 7, 9 und 10 vorgestellt. Dabei ging es neben dem Lebenslauf von Anne Frank um Aspekte wie „Anne Frank und die Nazi-Gewalt“, „Victor Kugler“ und „Die Besetzung der Niederlande“.

Ehrengast Wilfried Johnen, der ehemalige Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein, stellte in seiner Rede die Frage „Was hat das Tagebuch der Anne Frank bewirkt und was wird es bewirken?“. „Es ist ein Synonym für den Mord an sechs Millionen Juden“, und so Johnen weiter „das Gedächtnis unserer Zukunft.“ Angesichts der Aktualität des Themas in Zeiten des Krieges in der Ukraine appellierte Johnen „Lassen Sie uns Anne Frank zum Gedenken und zum Vorbild nehmen.“

Anschließend verabschiedete Thomas Jentjens die Kolleginnen Angelika Kolberg, Birgit Burdag und Gudrun Heuck und dankte ihnen für die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen der Projektarbeit. Ebenso würdigte er das langjährige Engagement von Reinhold Stieber, Peter Faller-Lubczyk, Peter Swetlik, Michael Frank und Klaus Grolms. Auch ehemalige Projektschüler*innen hatten den Weg in ihre alte Schule gefunden, um an der Veranstaltung teilzunehmen. Beispielsweise Theresa Stump, die 2024 das KKG-Logo entworfen hatte. Ein weiterer Höhepunkt war die Verabschiedung der Projektschüler*innen des 13. Jahrgangs, die seit sechs Jahren die Projektarbeit prägten. Joshua Gluch, Christina Duras, Alice Bingeser, Cosima Domhof, Alena Üzüm sowie der ehemalige KKG-Schüler David Koch erhielten für ihr beispielhaftes Engagement u. a. Ehrenurkunden und Gutscheine vom Geschichtsverein.

Das Schlusswort hatte Ulrich Herlitz, Vorsitzender des Geschichtsvereins Grevenbroich. Auch er schätzt die Arbeit der Projektgruppe, besonders, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema nicht nur im Unterricht passiert, sondern sich auch in die Stadtgesellschaft öffnet mit Aktionen wie dem Setzen von Stolpersteinen, der Gedenkstättenfahrt oder der Patenschaft für den Jüdischen Friedhof.

Thomas Jentjens zeigte sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung: „Insgesamt nahmen über 200 Schülerinnen und Schüler aktiv am Anne Frank Projekt teil. Im Rahmen der heutigen Veranstaltung, die sicherlich ein Höhepunkt der diesjährigen Auseinandersetzung mit Anne Frank gewesen ist, sollten möglichst viele Schülerinnen und Schüler für ihre tollen Ergebnisse wertgeschätzt und belohnt werden. Das ist prima gelungen, denke ich. Vielen Dank an alle Projektschüler*innen.“

Den musikalischen Rahmen der Feier bildete Herr Kuhn mit der Klasse 5.2a und Schüler*innen des 6.Jahrgangs mit den Liedern „Ode an die Freude“ und „Donna,Donna“.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Forumtechnik unter der Leitung von Frau Hatipler für die technische Begleitung der Veranstaltung.

(HOS)