Darauf hatte unser Schulprojekt „KKG – Gegen das Vergessen“ seit Jahren hingearbeitet. Und nun, am 18.6.2014, war es endlich so weit: Bürgermeisterin Kwasny öffnete die Friedhofspforten, die nun offen bleiben, um allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, den Friedhof zu betreten. In einer kleinen Feier, bei der die Bürgermeisterin neben Dieter Peters (Dokumentator und Friedhofs-Beauftragter der Jüdischen Gemeinde Nordrhein) und Wilfried Johnen (Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden) sowie Alois Herbst von RWE Power (Sponsor für Instandsetzung des Friedhofs) eine Ansprache hielt, stellten die Projektschüler nochmals den Hergang, der zur Öffnung des Friedhofs führte, anschaulich dar.
Anschließend durften sich Schulleiterin Dagmar Mitze, Projektorganisator Thomas Jentjens (Teamlehrer Jg. 10) und Mitstreiter Reinhold Stieber (Lehrer im Ruhestand) besonders über das Lob von Wilfried Johnen freuen, der darauf hinwies, wie lobenswert und schließlich zielführend die jahrelange Projektarbeit anzusehen sei. Er habe im Jahr 2013 an einem Themenabend der Gruppe teilgenommen, der bei ihm ein Gänsehautgefühl hinterlassen habe. Bürgermeisterin Kwasny richtete ihren Appell vor allem an die in großer Zahl erschienenen Projektschüler, die wachsam sein mögen, wenn sie auch heute noch mit rechtem Gedankengut konfrontiert würden. Abschließend drückte Dieter Peters seine Freude darüber aus, wie gut die Instandsetzung des Friedhofs gelungen sei und wie „natürlich“ er wirke.
Rückblickend ist festzustellen: Dank der ständigen Bemühungen der Projektgruppe und der Initiative der Bürgermeisterin, einen Sponsor (RWE-Power) mit einer Spende von 15 000 Euro für die Instandsetzung des Friedhofs zu gewinnen, ist ein in Vergessenheit geratenes Kleinod, der Friedhof der nicht mehr existierenden Jüdischen Gemeinde Grevenbroichs, wieder in das Stadtleben integriert. Die Projektgruppe wird die Patenschaft für den Friedhof übernehmen und mit ihrem gewonnenen Preisgeld von 1000 Euro eine Dokumentationstafel erstellen.
Gla