ProjektschülerInnen gedenken mit KooperationspartnerInnen der Deportation des Südstadtarchitekten Manfred Faber

Trauriger Anlass des Gedenkens war der 80. Jahrestag der Deportation Fabers am 15. Mai 1944 nach Auschwitz, wo die Architektenkoryphäe wenig später ermordet wurde. Die ProjektschülerInnen von „KKG – Gegen das Vergessen“ präsentierten einen Gedenkstein für Faber, den sie zusammen mit den KooperationspartnerInnen „Förderverein Südstadt“, vertreten durch Ratsfrau Ulrike Oberbach und dem hiesigen Geschichtsverein, vertreten durch den Vorsitzenden Ulrich Herlitz, an der Gedenkstele ablegten.

Projektschülerin Alicia Schwantes (Team 8.1) trug den TeilnehmerInnen bewegt die Aufschrift des ansehnlichen Gedenksteines, den die „Gegen das Vergessen – Kolleginnen“ Hanna Mundt und Stella Oesterwind (beide Team 10.1) dankenswerterweise gestaltet hatten, vor:

„In Gedenken an den Südstadtarchitekten Manfred Faber, der heute vor 80 Jahren nach Auschwitz deportiert wurde. (Förderverein Südstadt, Geschichtsverein sowie „KKG – Gegen das Vergessen“ , 15. Mai 2024)“

Im Rahmen des Gedenkens wurden zudem Texte und Gedichte, die im „Faberprojekt“ erstellt worden waren, vorgetragen. Die Projektschüler Utku Akarsu, Jethro Amegnaho (beide Team 8.1) und Leon Pauels (Team 8.2) trugen beispielsweise ein Gedicht von Eva Lindenlauf (Jahrgangsstufe 12) und Thomas Jentjens vor, das die Intention der KooperationspartnerInnen hinsichtlich des Fabergedenkens treffend beschreibt:

„Wir alle danken Manfred Faber mit seinen Talenten

und erinnern uns mit Respekt daran

in solchen Momenten.

Es ist unsere Aufgabe, ihm zu gedenken

und die Aufmerksamkeit – an Tagen wie diesen –

auf solch´ schreckliche Themen zu lenken.

Menschen wie Faber wurden uns

nur aufgrund ihres Glaubens von den Verbrechern genommen;

„gegen das Vergessen“ sind wir heute hierhergekommen.

Lieber Manfred Faber,

danke für „Licht, Luft und Bäumchen“!

Könnten wir das Geschehene umkehren, das wär´ ein Träumchen!

Nachdem Simon Schotten (Team 10.2) noch von seinem Fabergedenken in Auschwitz berichtet hatte, rief Nele Samel (Team 8.1) zu einer intensiven Gedenkminute für Faber auf.

Anschließend beendete Ulrich Herlitz – mit einigen Infos über Manfred Fabers herausragende Leistungen für die Südstadt – die Veranstaltung.

Im März sorgten die engagierten SchülerInnen übrigens schon im Rahmen des Frühjahrsputzes für Sauberkeit und Verschönerung an der der Faberstele, Wöhlerstraße 2.

Hier eine kleine Fotoauswahl des Frühjahrsputzes:

Für das würdige Gedenken Manfred Fabers sind folgende ProjektschülerInnen verantwortlich: Utku Akarsu, Jethro Amegnaho, Esila Aytac, Jana Bindewald, Théo Braune-Sellier, Chris Engels, Joshua Gluch, Eva Lindenlauf, Hanna Mundt, Katrin Mouris, Ali Nabant, Stella Oesterwind, Blessing Okoebor, Leon Pauels, Cathy und Emely Praum, Chiara Rauh, Eva Robbel, Nele Samel, Simon Schotten sowie Alicia Schwantes.

Vielen Dank für das vorbildliche Engagement! 😊

Herzlichen Dank auch an Ulrike Oberbach und Ulrich Herlitz sowie an Herrn Kaiser, dem „guten Geist aus der Nachbarschaft“.

Weitere Informationen zu Manfred Faber, bspw. seine Lebensleistung, sein Schicksal oder das Gedenken an ihn,  findet Ihr hier: https://www.facebook.com/manfred.faber.suedstadt/

(JEN)