Bereits zum vierten Mal nahm die KKG am Donnerstag, den 9.1.25, am Debattewettbewerb #mitreden teil. Der von der Rheinischen Post und Evonik ausgerichtete Wettbewerb ließ die Schülerinnen und Schüler eine spannende und intensive Debatte erleben, die sich einer brisanten Frage widmete: Soll das Elisabethkrankenhaus geschlossen werden? Mit großem Engagement, rhetorischem Geschick und einem beeindruckenden Maß an Sachkenntnis setzten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 mit diesem aktuellen und emotional aufgeladenen Thema auseinander. Auf der Pro-Seite diskutierten Luzia Nickl und Eva Lindenlauf gegen das Team der Contra-Seite: Kevin Heupel und Thorben Maschke.
Die Debatte, die im voll besetzten Forum vor allen Schülerinnen und Schülern der Oberstufe stattfand, stellte die Teilnehmenden vor eine große Herausforderung. Auf der einen Seite argumentierte das Pro-Team für die Schließung des Krankenhauses, wobei sie auf wirtschaftliche Zwänge und die steigenden Kosten im Gesundheitssystem hinwiesen. Sie betonten, dass eine Zentralisierung der Gesundheitsversorgung an größeren Kliniken eine effizientere und qualitativ hochwertigere Versorgung ermöglichen könne. Auf der anderen Seite setzte sich das Contra-Team leidenschaftlich für den Erhalt des Krankenhauses ein und hob dessen Bedeutung für die lokale Bevölkerung hervor. Gerade für ältere Menschen und Notfälle sei die Nähe einer medizinischen Einrichtung von unschätzbarem Wert.
Besonders beeindruckend war wie die Schülerinnen und Schüler ihre Argumente mit fundierten Fakten untermauerten. Neben Daten zur Gesundheitsversorgung in der Region flossen auch gesellschaftspolitische Aspekte wie die Bedeutung sozialer Verantwortung und die Frage nach der Lebensqualität in ländlichen Gebieten in die Diskussion ein.
Die Teilnehmenden bewiesen nicht nur rhetorisches Talent, sondern auch großen Mut: Sich vor einem Publikum, bestehend aus Mitschülern, Lehrkräften und einer professionellen Jury, einer kontroversen Debatte zu stellen, ist keine leichte Aufgabe.
Jury-Mitglied Herr Dr. Kessler von der Rheinischen Post lobte die Schülerinnen und Schüler für ihre Debattenkultur und die Mischung aus Sachlichkeit und Emotionalität. Dass die Debatte gelungen war, bewies auch die Spannung, die während der gesamten Veranstaltung spürbar war; das Publikum honorierte die Leistungen mit großem Applaus.
Der Debattenwettbewerb folgt dem Ziel der politischen Bildung und bietet einen hohen pädagogischen Mehrwert. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich kritisch mit einem Thema auseinanderzusetzen, Positionen klar zu formulieren und auf die Argumente ihrer Gegenseite einzugehen. Diese Fähigkeiten sind nicht nur im schulischen Kontext, sondern auch im späteren Berufsleben von unschätzbarem Wert. Darüber hinaus fördert die Veranstaltung das Selbstbewusstsein der Teilnehmenden und stärkt die demokratische Diskussionskultur an unserer Schule.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Rinkert (MdB), der sich erneut bereiterklärt hat, den Eröffnungsvortrag zu halten. Mit inhaltlicher Passgenauigkeit und einer zugewandten Schüleransprache gestaltetet Herr Rinkert einen gelungenen Auftakt und verfolgte aufmerksam die gesamte Debatte.
Dem außerunterrichtlichen Engagement der Schülerinnen und Schüler bei der Vorbereitung und Durchführung des Debattenwettbewerbs #mitreden gilt ebenso ein besonderer Dank!
Auch das Team der Forumtechnik soll an dieser Stelle lobend erwähnt werden. Herzlichen Dank für eure Unterstützung!
Die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule ist stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler, die gezeigt haben, dass sie bereit sind, sich wichtigen gesellschaftlichen Fragen zu stellen. Der Erfolg dieser Veranstaltung bestärkt uns darin, auch in Zukunft solche Projekte durchzuführen, die unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wachsen lassen.
Nun drücken wir uns allen die Daumen, dass die KKG mit dieser Debatte die Hürde für den Einzug in das Halbfinale genommen hat, um am 10.3.25 im Düsseldorfer Landtag gegen weitere Schulsieger zu debattieren!
Artikel in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung
VOG