Erfolgreiche Präsentation der Gedenkstele inklusive Einladung in den Bundestag nach Berlin

Trotz Wind, Sturm und Regen kamen unzählige Anwohner:innen, Schüler:innen, Eltern und Politiker:innen zur Präsentation der Gedenkstele für den ermordeten jüdischen Südstadtarchitekten Manfred Faber.

Eingeladen zur Veranstaltung hatten die Kooperationspartner Gemeinschaft und Förderverein der Südstadt sowie der hiesige Geschichtsverein und nicht zuletzt die Projektgruppe „KKG – Gegen das Vergessen“, die mit diversen Beiträgen aus dem „Faberprojekt“ aufwarten konnte. Für die musikalischen Beiträge zeigten sich Musiklehrer Rüdiger Kuhn und Kirchenmusiker Peter Faller-Lubczyk mit Schüler:innen aus dem 6. Jahrgang verantwortlich.

Nach dem musikalischen Auftakt „Shalom chaverim“ begrüßte Ulrike Oberbach (Förderverein der Südstadt) alle Teilnehmer:innen und Ehrengäste. Nach einer Gedenkminute für die KKG- und Südstadtikone Edith Auler begannen die Projektschüler:innen ihre Ergebnisse aus dem „Faberprojekt“ vorzustellen. Hier wurden zu Manfred Fabers Schicksal und seinen Bauleistungen für die Südstadt beispielsweise einfühlsame Briefe, ergreifende Gedichte sowie biographische Daten vorgetragen. Zudem gab es noch von einigen Projektschüler:innen Erfahrungsberichte über die bisherigen Gedenkstättenfahrten nach Auschwitz. In den Osterferien nehmen erneut wieder dutzende KKG-Schüler:innen an der Studienfahrt, die von Sebastian Potschka von der Ulhorn-Realschule organisiert wird, teil. Ulrich Herlitz vom Arbeitskreis Judentum möchte im Rahmen dieser Fahrt mit den Projektschüler:innen auch Manfred Faber entsprechend gedenken. Einige Projektschüler:innen lasen aus der Rubrik „Gedanken und Gedenken an Manfred Faber“ angefertigte Beiträge vor, die sie in Auschwitz vortragen möchten. Beendet wurde der „KKG-Block“, der von Projekteiter Thomas Jentjens moderiert wurde, mit dem Lied „Donna Donna“. Den offiziellen Teil beendete der Geschichtsvereinsvorsitzende Ulrich Herlitz, der das Schülerengagement als „einzigartig“ bezeichnete und weitere interessante Infos über den Südstadtarchitekten und dessen Leistungen für die Südstadt preisgab.

Nach dem offiziellen Programm gab es einen regen Austausch unter und neben den aufgebauten Pavillons; mit Kaffee, Keksen und anderen Getränken. Hier wurden immer wieder die ergreifenden Beiträge und das Engagement der Schüler:innen lobend hervorgehoben.

Der Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert war beispielsweise dermaßen beeindruckt, dass er für die Projektgruppe „KKG – Gegen das Vergessen“  spontan eine Einladung für einen Besuch zum Bundestag nach Berlin aussprach.

Abschließend waren sich alle Beteiligten einig, dass es trotz des schlechten Wetters eine erfolgreiche Veranstaltung gewesen ist. Denn es kann wohl völlig zurecht behauptet werden, dass Manfred Faber durch diese tolle Südstadtkooperation wieder ein wenig nachhaltig ins Gedächtnis der Südstadt und deren Einwohner:innen, für die er soviel geleistet hat, zurückgeholt werden konnte.

An der Veranstaltung beteiligten sich folgende Schüler:innen:

Hüseyin Celik, Paula Harf, Lena Oesterwind, Mia Paulsen, Mira Schilk, Julia Sladek (alle 6.1b), Filomena Dahmani, Lena Denessen, Alessia Li Vecchi, Sahra Zeybek, Tamara Hamann (alle 6.2a), Keno Holzportz, Blessing Okoebor, Katrin Mouris (alle 7.1a), Jana Bindewald (7.1b), Stella Oesterwind, Hanna Mundt (beide 9.1b), Simon Schotten (9.2a), Uta Lindenlauf (10.1b), Eva Lindenlauf, Noah Feuster, Maximilian Pohr (alle Jahrgangsstufe 11), Lisa Kalina und Maxim Gaas (ehem. KKG-Schüler), Cosima Domhoff, Finja Behr, Noah Strerath, Christina Duras, Alena Üzüm sowie Joshua Gluch (alle Jahrgangsstufe 13).

Vielen lieben Dank für euer vorbildliches Engagement!

Besonderer Dank gilt noch Stefan Gluch für die Erstellung der Einladungsflyer und seine unendliche Hilfe „rund um die Veranstaltung“.

(JEN)