KKG-Projektschüler:innen gedenken Faber im Rahmen der Gedenkstättenfahrt ins ehemalige Konzentrationslager Auschwitz

Bereits bei der Stelenpräsentation für den in Auschwitz ermordeten Südstadtarchitekten wiesen die Projektschüler:innen in entsprechenden Beiträgen auf diese einmalige Gelegenheit der besonderen Würdigung Fabers hin.

Ulrich Herlitz vom Geschichtsverein betreute die Projektschüler:innen im Rahmen der Gedenkstättenfahrt, die insgesamt 137 Schüler:innen aller weiterführenden Schulen Grevenbroichs – wohlgemerkt in den Osterferien – nach Krakau und Auschwitz führte.

Die vielseitig beeindruckende Fahrt, die seit Jahren ein wichtiger Bestandteil der Erinnerungsarbeit in Grevenbroich war und ist, wurde erneut vorbildlich von Sebastian Potschka (Uhlhorn-Realschule) organisiert. Entsprechend ergriffen waren auch die „KKG-Gegen das Vergessen“ – Projektschüler:innen. Hierüber hinaus aber auch von der einzigartigen Gelegenheit, stellvertretend für die Südstadt Manfred Faber vor Ort in Auschwitz würdig zu gedenken und somit das „Faberprojekt“ um einen weiteren wertvollen Beitrag ergänzen zu können. Am zentralen Mahnmal wurden für Manfred Faber biographische Texte und Gedichte verlesen. Zudem wurden ein Gedenktext und ein Gedenkstein für Faber hinterlegt. Simon Schotten bilanziert beeindruckt: „Obwohl ich bereits sehr viele Dokumentationen über Auschwitz gesehen habe, habe ich vor Ort viel dazulernen können. Mir wurde vor Ort beispielsweise der unglaubliche Leidensweg der Menschen wie Faber deutlicher als je zuvor vor Augen geführt.“ „Ohne die Massen von Schuhen, Koffern, Brillen oder gar von Haaren mit eigenen Augen gesehen zu haben, kann man sich dieses abscheuliche Grauen nicht richtig vorstellen“, konstatieren Eva Lindenlauf und Leni Mujagic nachdenklich und traurig zugleich. „Ich wünsche mir, dass so etwas wie im Holocaust nie wieder passiert!“, legt Eva mit ein wenig Wut nach. Abschließend ergänzt Sudenaz Gündas: „Nach so einer Reise wird einem auch noch einmal deutlich, wie wichtig unsere Projektarbeit ist und dass so etwas nie wieder passieren darf und dass wir dafür sorgen müssen, dass dieses beispiellose Verbrechen nicht in Vergessenheit gerät.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Vielen Dank an alle engagierten Teilnehmer:innen der Gedenkstättenfahrt. Dank auch unserem Förderverein, der diverse Teilnahmen durch großzügige Zuschüsse ermöglicht hat. Ulrich Herlitz sei herzlich für die Betreuung der Projektschüler:innen gedankt und schlussendlich besonders Sebastian Potschka, für sein einzigartiges Engagement im Zusammenhang mit der Planung und Durchführung der regelmäßigen Gedenkstättenfahrten ins ehemalige Konzentrationslager Auschwitz.

Weitere Infos auf: www.manfred-faber-suedstadt.de

(JEN)