
Darstellung des Projekts
Das Projekt besteht seit 2011, als die Schule gebeten wurde, anlässlich des 700jährigen Stadtjubiläums die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht vom 9. November 1938 zu gestalten. Mit Unterstützung eines Mitglieds des Grevenbroicher Geschichtsvereins, Reinhold Stieber, der anregte , das schicksalhafte jüdische Leben in Grevenbroich aufzugreifen, entstand die erste Mahn- und Gedenkfeier. Wegen der besonderen Thematik und der starken positiven Resonanz, beschlossen der schulische Organisator, Thomas Jentjens, und seine Schüler die Aufarbeitung der Nazi-Gräuel voranzutreiben. Schnell ergaben sich zur ursprünglichen Projektidee, der jährlichen Mahn- und Gedenkfeier, weitere Themenfelder: Kooperationen mit dem Stadtarchiv, Ausstellungsbesuche zur Thematik, Themenabende gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus sowie das Engagement für die Wiedereröffnung des in Vergessenheit geratenen jüdischen Friedhofes in der Stadtmitte.
Aufgrund der vielfältigen Aktionen setzte sich auch relativ bald der Projektname „KKG- Gegen das Vergessen“ durch.
KKG-Schüler erstellen einen Podcast "gegen das Vergessen"

KKG-Schüler erstellen in Kooperation mit dem Arbeitskreis Judentum und der Diedrich-Uhlhorn-Realschule einen Podcast "gegen das Vergessen", anlässlich des 25. Holocaustgedenktages. Der Podcast ist am 27. Januar unter www.anchor.fm/gegen-das-vergessen zu streamen.
Neunter November
Audiobotschaft zum 10-jährigen
Vor zehn Jahren trat eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule unter der Leitung von Thomas Jentjens in die Öffentlichkeit und gestaltete die jährliche Gedenkfeier zur Reichspogromnacht vom 9.November 1938 auf dem Synagogenplatz in Grevenbroich.
Damit war der Grundstein gelegt für das Projekt „KKG- Gegen das Vergessen“, welches sich nunmehr seit einem Jahrzehnt erfolgreich entfaltet und weit über die Grenzen der schulischen Arbeit hinausragt.
„KKG – Gegen das Vergessen“ unterstützt Stolpersteinverlegung

Obwohl die Projektschüler Alice, David und Joshua zuvor nach ihrem 10er Abschluss eigentlich schon in die wohlverdienten Ferien entlassen worden waren, war es ihnen dringendes Anliegen, die bereits achte Stolpersteinverlegung in Grevenbroich im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Schulprojekt „KKG - Gegen das Vergessen“ zu unterstützen.
Erfolgreicher Tag des offenen Denkmals auf dem jüdischen Friedhof

Die Projektmitglieder von „KKG – Gegen das Vergessen“ freuten sich mit Ulrich Herlitz vom Geschichtsverein über eine gelungene Veranstaltung mit toller Resonanz.
Trotz „Corona-Gegebenheiten“, die obligatorische Masken, Abstand und Desinfektionsmittel nach sich zogen, machten sich dutzende Geschichtsinteressierte und Projektfreunde zum jüdischen Friedhof in der Stadtmitte auf.
Einzigartige Ausstellung „Auschwitz-Album“ an unserer Schule

Das „Auschwitz-Album“ ist das einzige erhaltene fotografische Zeugnis über die Ankunft europäischer Juden im Todeslager Auschwitz, bis hin zur Vorbereitung des Massenmordes durch die nationalsozialistischen Verbrecher. Es diente in den 1960er Jahren entsprechend auch als Beweismaterial für die Anklage diverser NS-Verbrecher im Rahmen der sogenannten „Auschwitz-Prozesse“.
Tag des Digitalen Offenen Denkmals

Jüdischer Friedhof als Highlight-Veranstaltung in Grevenbroich am Tag des digitalen offenen Denkmals 2020 dabei.
Projektschüler besuchen die jüdische Gemeinde in Düsseldorf

Aufgrund der Verdienste im Rahmen der Projektarbeit gegen Antisemitismus, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit lud Wilfried Johnen, langjähriger Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein, unser Projekt „KKG – Gegen das Vergessen“ zu sich – in die Landeshauptstadt - ein.