KKG

Gegen

Das Vergessen

Über das Projekt „KKG-Gegen das Vergessen“

Die Schülerprojektgruppe, die sich gegen Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus sowie für Toleranz, Vielfalt und Wertschätzung einsetzt, gibt es bereits seit 2011. Insgesamt nahmen schon hunderte Schülerinnen und Schüler an den zahlreichen Veranstaltungen des Projektes teil. Alles begann mit einer Mahn- und Gedenkfeier anlässlich der Novemberpogrome vom 9. auf den 10. November 1938 – als Beitrag jüdischer Geschichte für das damalige Grevenbroicher Stadtfest „700 Jahre +“.

Aufgrund der positiven Resonanz folgten jährliche Mahn- und Gedenkfeiern sowie weitere Aktionen zur Wiedereröffnung des fast gänzlich in Vergessenheit geratenen jüdischen Friedhofes in der Stadtmitte. 2014 wurde der jüdische Friedhof dann tatsächlich wiedereröffnet und der Öffentlichkeit feierlich präsentiert. Die Projektgruppe erhielt für ihr Engagement um die Wiedereröffnung erfreulicherweise die Patenschaft für dieses einzigartige Zeugnis jüdischer Kultur in Grevenbroich. Seither ist der Friedhof Dreh- und Angelpunkt verschiedener Veranstaltungen bspw. für Führungen am Tag des offenen Denkmals oder für Besuche von Nachfahren aus Grevenbroich stammender Holocaustopfer. Die jährliche Mahn- und Gedenkfeier endet zudem immer mit einer Kundgebung am oder auf dem Friedhof. Außerdem wird die denkmalgeschützte ehemalige Begräbnisstätte im Rahmen des regelmäßigen „Frühjahrsputzes“ zuverlässig von Unrat befreit.

Neben diesem Engagement rund um den jüdischen Friedhof und den erwähnten jährlichen Mahn- und Gedenkfeiern am 9. November trug noch weiteres Engagement dazu bei, dass die Projektgruppe zügig Bekanntheit über die Stadtgrenzen Grevenbroichs hinaus erlangen konnte. Hierzu zählen abwechslungsreiche Aktionen am Holocaustgedenktag sowie am Anne Frank Tag, aber auch regelmäßige Teilnahmen an hiesigen Stolpersteinverlegungen oder Gedenkstättenfahrten ins ehemalige Vernichtungslager nach Auschwitz. Weitere wichtige Bestandteile der Projektarbeit sind die zahlreichen Ausstellungsbesuche, die Teilnahme an diversen Wettbewerben oder auch die Infostände zu verschiedenen Anlässen wie beispielsweise dem Tag der offenen Tür.

Oftmals zeichnet sich die Projektarbeit neben der inhaltlichen Komponente auch durch gelungene Kooperationen mit außerschulischen Partnern aus. Hier wäre vor allem der hiesige Geschichtsverein inklusive Arbeitskreis Judentum zu nennen. Eine hervorzuhebende Teamarbeit, im Rahmen derer die Projektgruppe gleich mit drei außerschulischen Partnern (Geschichtsverein, Förderverein sowie Gemeinschaft der Südstadt) zusammentraf, fand im Jahr 2022 statt. Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit stand hierbei der fast vollständig in Vergessenheit geratene jüdische Südstadtarchitekt Manfred Faber, der 1944 in Auschwitz ermordet wurde. Für Faber wurde im Rahmen dieser Gemeinschaftsarbeit eine Gedenkstele entworfen und der Öffentlichkeit im März 2023 offiziell präsentiert. Diese Kooperation schaffte es später zur großen Freude aller Beteiligten als Vorbild für regionale Erinnerungskultur und Zusammenarbeit von Schulen mit externen Partnern in die zweite Heimatbox Nordrhein-Westfalens, herausgegeben vom Heimatministerium des Landes NRW.

Ein angestrebtes zentrales Mahnmal für alle Holocaustopfer aus Grevenbroich auf dem Synagogenplatz in der Stadtmitte ist seit geraumer Zeit ein weiterer Schwerpunkt der Projektarbeit. Hierzu wurde in Kooperation mit dem Geschichtsverein bereits ein Ideenwettbewerb durchgeführt, im Rahmen dessen alle weiterführenden Schulen und Grevenbroicher Bürgerinnen und Bürger – bis 28 Jahre – ihre Vorschläge für ein zentrales Mahnmal einreichen konnten. Erste erfolgsversprechende Zwischenergebnisse und weitere konkrete Schritte zur Realisierung des zentralen Mahnmals konnten der Heimatministerin im Rahmen einer Audienz in der Landeshauptstadt schon erfolgreich präsentiert werden.

Im Sommer 2022 wurde die „KKG-Gegen das Vergessen“ als besonders wertvolles Projekt für den langjährigen Einsatz für demokratische Werte sowie gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in Berlin – im Rahmen des Bundeswettbewerbes von „Demokratisch Handeln“ – ausgezeichnet.

Anne Frank Tag 2023 Plus

Anne Frank Tag 2023 Plus

KKG – Gegen das Vergessen und dem Geschichtsverein Grevenbroich eine Feier im Forum der KKG. Gemeinsam mit zahlreichen geladenen Gästen wurde Anne Frank – stellvertretend für die Opfer des Holocaust – gedacht. „Das Tagebuch der Anne Frank berührt noch heute“, so...

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KKGgdV und seine Erfolgsgeschichte

2011

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2012

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2013

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1999

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2004

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2008

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2012

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2019

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2021

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