Darstellung des Projekts
Das Projekt "Käthe-Kollwitz-Gesamtschule gegen das Vergessen" kurz "KKGgdV" besteht seit dem Jahr 2011, als die Schule gebeten wurde, anlässlich des 700-jährigen Jubiläums der Stadt Grevenbroich die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht vom 09. November 1938 zu gestalten. Mit Unterstützung eines Mitglieds des Grevenbroicher Geschichtsvereins, Herrn Reinhold Stieber, der anregte, das schicksalhafte jüdische Leben in Grevenbroich aufzugreifen, entstand die erste Mahn- und Gedenkfeier. Wegen der besonderen Thematik und der starken positiven Resonanz, beschlossen der schulische Organisator, Lehrer Thomas Jentjens, und seine Schüler:innen die Aufarbeitung der Nazi-Gräuel voranzutreiben. Schnell ergaben sich zur ursprünglichen Projektidee, der jährlichen Mahn- und Gedenkfeier, weitere Themenfelder: Kooperationen mit dem Stadtarchiv, Ausstellungsbesuche zur Thematik, Themenabende gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus sowie das Engagement für die Wiedereröffnung des in Vergessenheit geratenen jüdischen Friedhofes in der Stadtmitte.
Aufgrund der vielfältigen Aktionen setzte sich auch relativ bald der Projektname „KKG- Gegen das Vergessen“ durch.
„KKG – Gegen das Vergessen“ mit Südstadtkooperation „Gemeinschaft der Südstadt“ erfolgreich beim Heimatpreis der Stadt Grevenbroich

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Die Freude in der Südstadt war riesengroß. Beim hiesigen Heimatpreis 2022 erlangte unsere Projektgruppe in Kooperation mit dem Geschichtsverein und dem Förderverein der Südstadt den mit 1.500 € dotierten 2. Platz.
„KKG – Gegen das Vergessen“ unterstützt 9. Stolpersteinverlegung in Grevenbroich und „Karussell der Erinnerung“

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Unsere Projektgruppe bekam die Gelegenheit, sich im Stadtteil Frimmersdorf vielseitig in die vorbildliche Erinnerungsarbeit unserer Stadt einbringen zu können. Und zwar beispielsweise bei der Stolpersteinverlegung für die Geschwister Lion auf der Frankenstraße.
11. Mahn- und Gedenkfeier anlässlich der Novemberpogrome vom 9. auf den 10. November 1938

Liebe Schulgemeinde, liebe Interessierte und liebe Projektfreunde,
am 9. November um 18Uhr auf dem Synagogenplatz in der Fußgängerzone ist es wieder soweit.
Auch dieses Jahr heißt es: „Für das Böse reicht es, wenn die Guten nichts tun“!
Seid dementsprechend dabei und setzt mit uns in turbulenten Zeiten wie diesen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Antisemitismus.
Einige unserer Projektschüler (Maximilian, Noah, Nico und Kilian, Jg. 10 und 11) unterstützen als eine Art Vorbereitung unserer Mahn- und Gedenkfeier die Jugend der SPD bei ihrer ehrwürdigen Tätigkeit, der Reinigung der Stolpersteine in der Innenstadt.
Schlussendlich hoffen wir auf ein zahlreiches Erscheinen und verbleiben mit vielen lieben Grüßen!
„KKG – Gegen das Vergessen“
von Thomas Jentjens
„KKG – Gegen das Vergessen“ zu Besuch im Landtag bei Heimatministerin Scharrenbach

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Ulrich Herlitz vom hiesigen Geschichtsverein und Projektleiter Thomas Jentjens erhielten eine seltene Audienz in Düsseldorf, die die Landtagsabgeordnete Heike Troles freundlicherweise vermittelt hatte. Herlitz und Jentjens waren in die Landeshauptstadt gekommen, um der interessierten Ministerin die Pläne für ein zentrales Mahnmal auf dem Synagogenplatz in der Stadtmitte von Grevenbroich vorzustellen.
Projektschüler:innen besuchen Ausstellung „Lebensbilder – 13 lebenswerte Leben“ in ehemaliger Synagoge in Hülchrath

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„Diese Ausstellung kann mit Fug und Recht als besonders wertvoll für unsere Schüler:innen bezeichnet werden“, schwärmt KKG-Gegen das Vergessen – Projektleiter Thomas Jentjens.
Mahn- und Gedenkfeier der Projektgruppe "KKG - Gegen das Vergessen"

Auf dem Synagogenplatz in Grevenbroich versammelten sich zahlreiche SchülerInnen, LehrerInnen , Eltern, VertreterInnen aus Politik und Verwaltung sowie interessierte BürgerInnen, um der Feier
beizuwohnen. Nach einer musikalischen Eröffnung durch den Chor Celebration unter der Leitung von Peter Faller-Lubzcyk begrüßten die ProjektschülerInnen Finja B . und Joshua G. die Anwesenden.
Bewegende Texte vorgetragen von Schülerinnen und Schülern der Projektgruppe erinnerten auf vielfältige und würdigende Weise an dieses -auch in der Grevenbroicher Geschichte - dunkle Kapitel.
Wilfried Johnen (langjähriger Geschäftsführer des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden Nordrhein) betonte in seiner Ansprache die besondere Bedeutung der Arbeit der KKG-Projektgruppe in der heutigen Zeit.
Anspruchsvolle Friedhofsführung mit Projektschüler:innen am Tag des offenen Denkmals

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Selten gab es auf dem jüdischen Friedhof in der Stadtmitte eine Führung mit so vielen aktiven Schüler:innenbeiträgen. Die Freude bei Projektleiter Thomas Jentjens und dem Kooperationspartner vom hiesigen Geschichtsverein, Ulrich Herlitz, war riesengroß.